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Solarpanels - wie viele Wp und Erfahrungswerte/Tipps
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ConFuso
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15. April 2017 - 15:31
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Ein herzliches Hallo an alle,

ich möchte in den nächsten Tagen die Solarpanels für mein Auto bestellen. Unseren Strombedarf habe ich mit 80-100Ah/Tag kalkuliert, die ich während längerer Standzeiten gerne möglichst komplett aus der PV-Anlage herausholen möchte. Aus diesem Grund würde mich interessieren:

1. wie viele Wp gesamt fahrt Ihr auf dem Dach spazieren?

2. auf wie viele Module ist euere Gesamtleistung aufgeteilt?

3. welchen Ertrag erzielt Ihr tatsächlich damit (gerne mit Angabe von Region und Jahreszeit)?

4. hat jemand von Euch die Möglichkeit die Module zu kippen/schräg zu stellen?

Ich freue mich auf euere Antworten und vielleicht hat der eine oder andere aus seiner bisherigen Erfahrung heraus noch einen weiteren "Tipp" für mich.

Ich wünsche Euch allen und eueren Familien "Frohe Ostern"

Helmut

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Fusianer
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15. April 2017 - 17:29
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Hallo Helmut,

wenn ich mich recht entsinne, dann habt Ihr Eure Aufbaubatterien in 12V ausgeführt, richtig? Das wären dann bei dem von Dir genannten Strombedarf etwa 1-1,2kWh Leistungsbedarf am Tag und würde in etwa auch unserem durchschnittlichen Tagesverbrauch entsprechen.

Unser Getüm hat 700 Wp auf dem Dach, aufgeteilt in 6 x 100W und 2 x 50W. Da wir mit 24V-Aufbaubatterien arbeiten, habe ich jeweils zwei der 12V-Panele in Reihe geschaltet und die vier Gruppen, die sich daraus ergeben, dann parallel geschaltet.

Über den genauen Ertrag haben wir bisher nicht Buch geführt, aber bis auf den Winterurlaub am Polarkreis, hatten wir bisher den Ladebooster nur zu Testzwecken aktiviert, um zu sehen, dass er auch funktioniert. Soll heißen: Unter normalen Bedingungen genügen uns die Solarpanele als ausschließliche Ladequelle, solange wir nicht zwischen Oktober und März nördlich von Berlin unterwegs sind.

Als Peakwerte haben wir beispielsweise Ende Mai in Bad Kissingen einen Eintrag von 12,5A gehabt und Ende Juli in Kroatien (Insel Cres) lagen wir in der Spitze bei 20A. Das alles jeweils mit 24V, d.h. bei 12V wären die Werte jeweils zu verdoppeln. Bei den Peakwerten gilt es zu beachten, dass die Panele sehr empfindlich sind gegen Abschattung, d.h. selbst ein kleines bisschen Schatten auf einem Modul kann dazu führen, dass diese Modul effektiv keinen Stromeintrag mehr liefert.

Unsere Panele sind aufgeklebt und dadurch Prinzip-bedingt nicht kippbar. Wenn man die Panele zur Sonne kippen kann, würde das zwar durchaus nochmal deutlich mehr Eintrag pro Modul ermöglichen, aber wir haben wegen des höheren Konstruktionsaufwand darauf verzichtet, zumal ich mich kenne und weiß, dass ich zu faul wäre, ständig aufs Dach zu klettern und die Panele auszurichten.

Natürlich könnte man die Ausrichtung auch noch automatisch machen, aber der Aufwand und die Kosten, die damit verbunden wären, steht in keinem Verhältnis zu vielleicht einem oder zwei Panelen mehr, die man sich statt dessen einfach aufs Dach montiert, um beim gleichen Ertrag herauszukommen. Die Experten werden mich für diese Aussage zwar in der Luft zerreißen und bei sehr tief stehender Sonne ist bei unseren flach montierten Panelen auch deutlich früher Feierabend als bei gut zur Sonne ausgerichteten Lösungen, aber wie gesagt: zwischen März und Oktober haben wir bisher noch nie unseren Ladebooster anschalten müssen. Wink

Wir haben Monokristaline Back-contact Panele von Offgridtec im Einsatz (100W-Panel, 50W-Panel) und sind ziemlich zufrieden damit. Leider waren zwei der 8 Panele zwischenzeitlich schon defekt, wurden aber ohne Probleme von Offgridtec getauscht. Allerdings ist es eine Strafe, so ein verklebtes Panel wieder vom Dach runterzukratzen. Das wäre auch der Hauptgrund, weshalb ich überlegen würde feste, geschraubte Module zu nehmen, wenn ich es heute noch mal zu entscheiden hätte. Andererseits liegt der Gewichtsunterschied bei 4,7kg pro 100W-Modul (2,2kg zu 6,9kg), d.h. bei unserem Ausbau kämen in fester Bauweise rd. 35kg mehr dazu und das am höchsten Punkt des Fahrzeugs.

 

Viele Grüße und frohe Ostern, Olly

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ConFuso
Germering bei München
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3
16. April 2017 - 14:55
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Hallo Olly,

ja, unsere Aufbau-Elektrik ist in 12V ausgeführt. Mein Solarladeregler verarbeitet Eingangsspannungen bis (ich glaube) 80 oder sogar 100V, so daß ich die Module zunächst in Gruppen in Reihe und dann parallel schalten kann. Ich muß mich hier nochmal einlesen bzw. von meinem Lieferanten beraten lassen, welche Kombination hier am sinnvollsten ist.

Ich denke, daß ich ebenfalls mit 100W-Modulen arbeiten werde, da hier die Abschattungsproblematik nicht so groß ist wie bei grösseren Einzelmodulen. 

Deine Lösung mit dem vollflächigen Aufkleben der Module ist bestechend, weil vom Gewicht her superleicht und einfach auszuführen. Aus dem von Dir beschriebenen Grund (Austausch von Modulen) werde ich aber wohl Airline-Schienen auf dem Dach verkleben und darauf Module mit Rahmen schrauben. Zusätzlicher Vorteil ist die Hinterlüftung der Module, die zu weniger Aufheizung und damit zu einem etwas höheren Ertrag führen sollte.

Die Airline-Schienen können dann auch noch eine Bootshalterung (Kajak) und evtl. sogar noch eine Dachreling/Astabweiser aufnehmen.

Ich werde wohl auch 600-800Wp installieren und es ist gut zu wissen, daß Ihr mit dieser Leistungsmenge gut zurecht kommt!

Herzlichen Dank und viele Grüße

Helmut

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danieldd
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4
16. April 2017 - 20:48
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Hi zusammen,
Das Thema Solaranlage elektrisch ist ein schier unendliches... weil einfach ganz viele Faktoren zusammenkommen, die über eine "echt gute" oder "hundsmiserable" Anlage entscheiden. Es kann auch vorkommen, dass eine "echt gute" im Laufe der Zeit zur schlechten wird.

Der Ansatz sich bei anderen zu "orientieren" ist nicht schlecht, führt aber schnell auch zu Trugschlüssen.

Der größte Unsicherheitsfaktor ist der Nutzer selber, mal fährt er in die sonnigen Regionen, mal in die dusteren, mal braucht er kaum Strom, mal ein kleines AKW auf dem Hänger.

Das Problem der el. Solaranlage ist ja nicht nur ein "passendes" Modul(Feld) aufs Dach zu tackern, und um die paar kg extra Gewicht zu feilschen, während man den WOMO Bauch mit 6 Kisten gutem heimischen Bier zulädt. (Ok, ist für manche eine echt wichtige Ration .... 🙂 * Tribute to Bavaria ! * )

Auch die Batterien(Kapazitätswerte) müssen zur erwarteten "Solarernte" stimmen. Sind die Speicher falsch, werden die nie vom Sonnenlicht voll, oder man kann die Ernte nicht ein bunkern.....

Ich versuche meine Anlage in etwa so zu gestalten, dass ich sie erweitern kann, also die Akku Kapazität erweiterbar. Solar und Windleistung anpassbar (Wenn ich nach Island fahre, dann weniger Panels dafür den Propeller mit bei) und in Spanien bleibt der Propeller Zuhause. So sind die Kilos auf dem Dach perfekt verteilt.

Ja und wenn man die Panels auf dem Dach klappbar macht, muss man zwar rauf kraxeln um sie auszurichten, oder aus der "Parkposition" heraus zu nehmen. Ich halte aber das "Parken", also das zusammenklappen für wichtig. Wenn man (viel) fährt, ist eine gut "dosierte" AufbauAkku Ladung ein bis zwei Tage vom Fuso geladen. So legt man die Kapazität ja auch aus (ggf. sogar ein längerer Zeitraum)  Ist also abzusehen, dass man gar nicht solange stehen will, dann kann die Anlage ruhig eingepackt sein, oder eben nur mit der Top Zelle betrieben werden. Wird's länger, dann lohnt sich auch die Dachbegehung. Vorteil der Klapperei ist der  mechanische Schutz der Zellen, die sind empfindlich ! 

Verkleben ist keine super Idee, zwar leicht und schnell aber leider auch nicht rückgängig zu machen.

Bei den Systemangaben, Wp, Systemspannung etc... immer bedenken, dass es sich dabei um Laborwerte handelt, die man in freier Wildbahn kaum hat. Diese Information ist zwar für den Vergleich untereinander irrelevant, aber gesagt gehört's trotzdem.

Hohe Zellspannung(Reihenschaltung) : > Die Laderegler "arbeiten" schon mit wenig Licht => Bei viel dagegen müssen die dann den "Ertrag" erst mal wandeln => Zusatzverluste. Optimal wäre hier eine Vorschaltmatrix um entweder eine Reihenschaltung oder Parallelschaltung ab gewisser Intensität zu haben. Die Bypassdioden brücken hier nur Gruppen von Zellen..... je höher die Zellspannung, desto mehr Bypässe sollten da sein, sonst ist eine Zelle schnell durch Verschattung ganz ausgenockt....

Hohe Zellströme (Parallelschaltung) : Abschattungen werden ggf. durch Nachbarzellen kompensiert (Nur wenn eine Diode in der Zelle verbaut ist - die soll die Dunkle Zelle schützen!!) dafür bei Vollgas Licht aber immense Ströme, die ggf. für die Batterie  und den Regler zu viel werden.

Aus dem Grund haben sich die Systeme mit 12V Nominalspannung (ca 15 V im MPP / 25V Leerlauf) stark durchgesetzt. Man kommt mit einfachen Reglern hin (einfach heißt hier leider nicht unbedingt billig !), die Notfalls das "zuviel" einfach in Wärme "wegtoasten" - ich bin der Meinung, dass das nicht intelligent ist.

Da wird müsham auf der 12V(24V) Rille Energie eingeschaufelt, die man dann wieder fleißig Retour transformiert um die 230V für den Toaster oder das Induktionskochfeld zu machen...... 

Fazit: Einfach und billig ist oft auch die geradlinigste Form der Niederspannungsversorgung. Wer der Sonne (oder dem Wind) das letzte Ah-Stündchen entreissen will, muss entweder/oder viel Gewicht, Technik und Geld aufbringen. Dann sagt der Geldbeutel und die Fahrzeugwaage => Benzin Zusatz Aggi. (Zum Vergleich : Ein Honda EU20I macht ca 2kW und kost um 1200 Euro)

Was gerne vergessen wird:
Gerade bei der 12V Technik sind für die großen Ströme fette Kupferquerschnitte nötig. Gern mal größer als 35mm² und wenn die Batterie am falschen Ende des Aufbaus hockt sowieso ! - Auch das Kupfer wiegt ganz ordentlich !!!

Gruß Daniel

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ConFuso
Germering bei München
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17. April 2017 - 18:08
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Hallo Daniel,

ich werde versuchen, den benötigten Strom möglichst über PV zu erzeugen. Ein Benzin-Generator kommt für mich sicher nicht in Frage, da ich Lärm, Benzin- und Abgasgestank am Stellplatz und einen weiteren Motor der Wartung benötigt auf jeden Fall vermeiden möchte.

Ich bin auch viel mit dem Boot unterwegs und da haben sich (ausser bei Langfahrtseglern) Windgeneratoren überhaupt nicht durchgesetzt, weil sie einen Haufen Lärm machen und mechanisch anfällig sind.

PV ist einfach das unkomplizierteste, macht keinerlei Emissionen und benötigt keine Wartung - aus meiner Sicht ideal!

Viele Grüße

Helmut

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danieldd
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17. April 2017 - 19:53
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Jo Helmut,
genau da liegt der Hase (schön zu Ostern gell) im Pfeffer! - Dem einen ist die Benzingurke wurscht, dem anderen net. Das  ganze Thema ist für jeden individuell zu betrachten. Darum würd' ich mir persönlich eher einen kleinen (leisen) guten Honda EU10 oder EU20 ins Gepäck tun und ihn nur im "Notfall" aktivieren.

Bei den Windpropellern kommt aus Geräuschgründen eigentlich nur ein Aufstellmast neben dem Auto in Frage. Am Auto dröhnt so ein Ding enorm. Das ist eine Erfahrung von Windkraftlern, die sich so ein Ding zuerst aufs Hausdach geschraubt und dann wieder abgenommen haben 🙂 - Da bekommst keine Auge zu !

Was mich zur Eingangsfrage Interessieren würde: Welche Akku Kapazität (und Batterietyp) wurde neben den 800 Wp verbaut ? - Den Stromverbrauch (Respektive Autharkiezeit)  kann sich jeder selber rechnen....

Gruß Daniel

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ConFuso
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7
17. April 2017 - 22:33
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Hi Daniel,

ich habe die PVC-Anlage noch nicht verbaut, bin gerade dabei die Anlage zu konzipieren und zu bestellen.

Batterien habe ich 2x200Ah Lithium-Ionen (siehe auch den thread Ladung der Fahrzeugbatterien), da hatte ich im zweiten Teil dann meine Anlage vorgestellt.

Mittlerweile habe ich wie von Dir empfohlen übrigens auf 2 Batterieshunts und 2 Batteriemonitore umgebaut...

Viele Grüße Helmut

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Fusianer
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17. April 2017 - 23:14
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Moin Daniel,

Dein modularer Ansatz für die Bordelektrik, bei dem Du die Energieerzeuger und den Energiespeicher je nach Reiseziel entsprechend anpasst, klingt interessant. Wenn man allerdings ein Fahrzeug für eine Langreise aufbaut - wie wir zum Beispiel - dann verliert dieses Konzept schnell an Reiz, da Du einfach nicht zwischendurch immer wieder in der "Home-Base" vorbeikommst, um umrüsten zu können. In dem Fall muss man dann halt einfach einen Kompromiss finden, der für die unterschiedlichen Rahmenbedingungen "gut genug" ist. Modularität ist für uns allerdings in so fern trotzdem ein Thema, dass wir im Zweifelsfall Defekte einzelner Solarmodule, bzw. Batteriezellen verschmerzen können, ohne dass die komplette Elektrik ausfällt.

Auch für uns ist ein separater Generator - aus den gleichen Gründen wie bei Helmut - eher uninteressant. Wir haben aber auch keine kapitalen Stromfresser wie eine Klimaanlage oder ähnliches an Bord, wo es dann schwierig wird, auf Dauer ohne "Moppel" autark zu bleiben und so funktioniert unsere Lösung, wie weiter oben schon beschrieben, für uns bisher ganz hervorragend.

Unsere 400Ah 24V-Aufbaubatterien füllen wir den grössten Teil des Jahres quasi ausschließlich über unsere 700 Wp Solarpanels (Und ja, Watt peak sind Werte, die die Panels nur im Labor erreichen Wink) und wenn's mal nicht reicht, haben wir immer noch unseren Ladebooster. Die Kapazität unserer Batterien verschafft uns gut 7 Tage Autarkie, selbst wenn keinerlei Stromeintrag über die Solarpanels reinkommt.

Viele Grüße, Olly

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Gode_RE
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9
21. April 2017 - 13:56
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Wir haben insgesamt 860 W peak auf der Kabine,  in 17V-Technik,  mit Victron MPPT-Laderegler und 220 Ah Gelbatterie. Habe mir mit nem Überspannungsrelais nen Abwurf auf die 24V-Heizpatrone meines Elgena-Boilers gebaut, wenn die Batterien voll sind, kriegen wir heißes Wasser. Ab Mai bis September geht das locker, im März/April sowie Oktober/November reicht es noch für volle Batterien,  und im Dezember bis Februar muss ab und zu ein kleiner leiser Moppel oder die Lichtmaschine mithelfen. Unterm Wagen haben wir Hochlaststeckdosen, wo die Solarrohspannung aufgeschaltet ist. Wenn wir mit mehreren Fahrzeugen im Pulk stehen,  können wir uns alle zusammenschalten, dann profitieren alle voneinander und keiner zieht dem anderen die Batterie leer. 

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danieldd
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10
22. April 2017 - 12:35
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Hi Gode,

die Idee mit der zusammenschaltung ist gut. Welche Steckverbindungen habt ihr denn da ?

Gruß Daniel

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Gode_RE
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11
22. April 2017 - 14:13
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Wir haben die DIN 9680 Stecker und Steckdosen eingebaut, und mal kurzerhand zur "Norm" für Solarrohspannungsverschaltungen erklärt. Sind wasserdicht und hochlastfähig, und mechanisch extrem belastbar. Kosten aber nur die Hälfte der Nato-Steckdosen. Im Zweiradbereich kriegt man sogar billig schon konfigurierte Kabel. Google mal nach dieser Norm.

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ConFuso
Germering bei München
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22. April 2017 - 18:26
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Hallo Gode,

dann scheint sich herauszukristallisieren, daß 700-900Wp ausreichend sind, um den "üblichen" Strombedarf von ca 1kWh in den meisten Situationen zu decken.

Ich habe ebenfalls einen Victron MPPT-Laderegler. Wie ist die Aufteilung euerer Module und wie habt Ihr Sie geschaltet?

Habt Ihr eigentlich auch einen FUSO oder mit was fahrt Ihr rum?

Viele Grüße

Helmut 

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ConFuso
Germering bei München
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22. April 2017 - 18:30
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…die letzte Frage hat sich (teilweise) erledigt, ich habe gerade in dem anderen thread gelesen daß Ihr eueren Canter im August bekommt. Trotzdem wäre natürlich interessant, ob Ihr selbst baut und wenn ja was genau oder ob Ihr ein fertiges Reisemobil bestellt habt...

Viele Grüße

Helmut

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Gode_RE
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14
30. April 2017 - 13:13
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Ja, ich baue selber. Die Kabine ist schon fertig und zur Zeit auf nem Anhänger in regem Betrieb. Zugfahrzeug ist ein Iveco Daily als Wohnmobil ausgebaut. Auf beiden Fahrzeugen zusammen haben wir 860 Wp Solar, etwa hälftig verteilt.  Ab Herbst wird die Kabine auf den Fuso Canter umgesetzt,  das wird dann so aussehen (Kabine ist ein reales Foto, Canter-Fahrgestell ne Zeichnung):

unser BauprojektImage Enlarger

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Gode_RE
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15
30. April 2017 - 13:32
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und das derzeitige Gespann (mitsamt Fotos von der Solaranlage) ist hier beschrieben:

http://www.womobox.de/phpBB2/v.....038;t=7486

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Harry
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16
2. Mai 2017 - 10:46
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Ich hab' mir gestern Abend mal bei der Womobox Dein Projekt zu Gemüte geführt... Respekt!

VG Harriet

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Gode_RE
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17
29. Oktober 2017 - 12:48
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Kleines Update: Zwischenzeitlich haben wir noch 5 x 100 Wp Solarflächen auf die Seitenwände aufgeklebt, um gerade auch im Herbst, Winter und Frühjahr die tiefstehende Sonne nutzen zu können. Wer in Stockstadt war, hat sich das ja live an unserem Fahrzeug ansehen können. Das war ein Experiment, bislang hatte ich keine Erfahrung damit. Nun kann ich aber sagen, dass die Erwartungen mehr als erfüllt wurden. Wir haben morgens und abends schon 5-6 A Solarstrom, wenn die Dachflächen gerade erst mal zum Leben erwachen, und an diesigen Tagen bringen alle Flächen gleich viel. Und gerade jetzt im Herbst kommt über die Wandflächen manchmal selbst tagsüber mehr Solarstrom rein, als über das Dach. Insgesamt sind jetzt also auf dem Dach 450 W, auf dem Iveco (per Rohspannungskabel zusammengeschaltet) 390 W und an den Seiten 500 W, also in Summe 1340 Wp. Jetzt ist nur mein Stromsammler (Batterie) absolut zu klein, so dass wir Energie nicht nutzen. Wenn die Kabine auf dem Canter ist, kommt daher eine zweite Batterie (220 Ah) rein, Platz ist dafür da. 

20170917_133736_low.jpgImage Enlarger

Ein Tipp noch: Jede Batterie kriegt einen eigenen MPPT-Solarregler, auch wenn´s ein paar Euro mehr kostet. Zum einen bleiben die Batterien dann getrennt (keine zerstörerischen Ausgleichsströme). Zum anderen aber erziele ich eine weitaus höhere Solarausbeute. Denn das MPPT-Ladeprinzip basiert darauf, dass es getaktet immer wieder die Batterien von den Solarflächen wegschaltet. In dieser Pausenzeit steht dann der jeweils anderen Batterie nicht die hälftige Solarfläche zur Verfügung, sondern die gesamte! Das ist für die Gesamt-Batteriebilanz fast wie ne Verdoppelung der Solarleistung. Hinzu kommt, dass die MPPT-Ladung ja ständig die Batterie überwacht und misst - wenn da zwei Batterien dranhängen, gibt das ständig falsche Ladekurven. Daher ist ein zweiter Solarladeregler und ein zweites Landstromladegerät sowie eine ausgangsseitige Diodentrennung ihr Geld wert. Und es ist ein guter Schutz vor Brandgefahr, falls mal eine Batterie nen Zellenschluss kriegen sollte.

LG Gode

PS: Habe vorgestern erfahren, dass QTWO noch weitere 4 Wochen braucht. Wird also nix mit dem Umsetzen unserer Kabine in den Herbstferien... 🙁

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