1. DEUTSCHES ALLRAD-FUSO FORUM

29. Dezember 2018

Hi,
nachdem nun wahrscheinlich aweng was geht, habe ich mal für Juni ein Offroad-Training für uns Fuso-Nerds geplant.
Das Training soll am Wochenende 19./20. Juni im Offroad-Park Bayern in Großmehring stattfinden.
Der Inhalt ist im Wesentlichen „Geländefahrt „ und „Grundlagen Bergung“. Kursdauer Sa. und So. 10:00-17:00. Anreise am Freitag Abend.
Das Gelände hätten wir für uns und für Verpflegung tagsüber ist gesorgt. Übernachtung vor Ort.
Das Training ist auf fünf Fahrzeuge/Fahrer begrenzt. Beifahrer natürlich auch möglich.
Die Kosten sind von der Teilnehmeranzahl abhängig und bewegen sich für das WE in der Gegend von 600€.
Lust? Dann meldet Euch bei mir (PN)?
Würde mich freuen, den einen und die andere mal wieder zu sehen.
LG
Ralf

29. Dezember 2018

Am vergangenen Wochenende waren wir also im Bayern Offroad-Park in Großmehring bei Ingolstadt um unseren Fahrzeugen mal ein bisschen unwegsames Gelände kennen lernen zu lassen. Wir, das waren 4 x Fuso (Zwei Allkoven Fahrzeuge mit langem Radstand und zwei Kabinen mit kurzem Radstand) und unser "Bergefahrzeug" 😉 ein super schöner Steyr. Fast alle waren Neufahrzeuge, mit wenig Offroad-Erfahrung bei den Besitzern.
Die Anreise erfolgte, teilweise im Convoy, am Freitag abend und wir zogen mit unseren Fahrzeugen beeindruckend im Camp Ground ein. Die Fahrspuren durch den Wald sind jetzt wieder für alle Fahrzeuge sehr bequem zu befahren. Da is jetzt alles frei ;-).
Nach gemütlichem Grillen, Rum-Tasting und tiefgründigen Diskussionen (es ging aussnahmsweise mal nicht um Reifendruck ) starteten wir am Samstag morgen mit ordentlich Respekt in den Workshop.
Am Eingang empfing uns Andy, unser Offroad-Instuctor, und leitete uns gleich in den oberen Bereich des Parks, wo im Prinzip der gesamte Workshop stattfand.
Der Workshop deckte in den zwei Tagen die Themen "Grundsätzliches Fahren im Gelände", "Lesen von Geländestrukturen", "Kupplung/Bremse", "Bergfahrt vorwärts/rückwärts sowie die technischen Themen "Achsen", "Räder", "Untersetzung", "Differentiale", "Sperren", "Zwischenrahmen" und "Wasser in Getrieben" ab. Das Ganze war immer kombiniert mit Theorie, "heißen" Spaziergängen über das Fahrgelände, selbst fahren und anderen beim Fahren zusehen. Dabei griff Andy immer rechtzeitig ein, bevor Blödsinn passierte und erklärte sehr anschaulich, warum gewisse Situation so entstehen, welche Probleme daraus resultieren können und wie man sie vermeidet bzw. sich wieder befreien kann. Er hatte sich übrigens im Vorfeld intensiv mit unseren Fahrzeugen beschäftigt und als Kfz-Mechaniker konnte er uns zusätzlich sehr viel spezifisches Technik-Wissen vermitteln. Abgerundet wurde der Workshop am Sonntag vormittag mit einem Exkurs durch das Thema "Bergung und Bergematerial".
Ich glaube für alle Beteiligten war dies nicht nur ein super cooles Wochenende mit leckerem Schichtfleich und einem Sieg der Deutschen Fußballere über Portugal (wir hatten uns ein eigenes "public viewing" im Freien gebastelt). Sondern an den Gesichtern beim Fahren konnten man direkt erkennen, wie ernsthaft gewisse Manöver und Wegstrecken zu fahren waren. Es war beeindruckend, was die Fahrzeuge technisch in der Lage sind zu meistern und was unser "Popo-Meter" dazu sagte. Insbesondere unser "Bergefahrzeug" der Steyr war im Vergleich zum Fuso erwartungsgemäß noch einmal eine ganz andere Nummer. Die Erkenntnis, was unsere Fahrzeuge nicht können, weil sie dafür (im Gesamtkonzept Basisfahrzeug/Aufbau) auch nicht gebaut sind, war für mich sogar fast noch wichtiger.
Nichts desto trotz bin ich auch von der Leistungsfähigkeit unserer Fahrzeuge beeindruckt und es war sehr interessant, die durch die verschiedenen Radstände und Aufbauten resultierenden Unterschiede in der Geländegängigkeit zu sehen.
Mit unseren Fusos wurde also mal ordentlich "Gassi" gegangen am Sonntag abend haben sich dann alle zufrieden, müde und mit einigen neuen Erfahrungen auf den Heimweg gemacht.
Viele Grüsse
Ralf
Anmerkung: Eine technische Erkenntnis bei unseren Fahrzeugen war, dass die Untersetzung und der 4x4 durchaus mal öfter einzuschalten sind, da sie sonst "haken" und nicht funktionieren. Wenn man weiß wo, hilft es, an den Hebeln der Zusatzgetriebe "freundlich anzuklopfen". Also ist die Empfehlung, öfter mal am Feldweg die Technik einzuschalten und zu nutzen.
** you do not have permission to see this link **
1 Gäste
