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Achs und Getriebe Entlüfter

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danieldd
(@danieldd)
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 306
Themenstarter  

Eingige habe die Achsentlüftung höher gelegt. Hab gestern mal geschaut, da steckt  ja nur ein Gummimöpel in der Achse. Ein Gewinde hätte ich mindestens erwartet.....

Wie habt Ihr denn die Achsentlüftung im Detail gestaltet ? Eine Messingtülle in den Gummimöppel ? oder am Ende ein Gewinde reingeschnitten.

Die Aktion muss insgesamt 4 mal gemacht werden (2 Achsen, 2 Getriebe)

Da bin ich auf Feedback gespannt....

Gruß Daniel


   
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ConFuso
(@helmut-weisser)
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 239
 

Servus Daniel,

ich habe mir beim Workshop 2017 vom einem Kunzmann-Mechaniker, der das bei einigen unserer Autos gemacht hat, die Durchführung erklären lassen:

Die Kunzmänner haben einfach den Gummimöppel oben abgeschnitten und einen 8 (oder10??)mm Schlauch in der passenden Länge reingesteckt. Fertig. Ich denke, das dürfte auch ausreichen für die Furten die man mit einem Fuso macht. Wenn es besonders gut werden soll, dann kann man Schlauch und Gummimöppel noch mit irgendeiner Dichtungsmasse verschmieren, dann sollte eigentlich nichts mehr passieren. Die Getriebeentlüftungen liegen doch eigentlich so hoch, daß hier eher gar nichts gemacht werden muß.

Die einzige Gefahr bei dieser "Light"-Konstruktion besteht vielleicht bei einem Festfahren in der Furt mit länger unter Wasser liegenden Achsen. Falls das wirklich mal passiert, dann müsste man eben kurzfristig das Öl tauschen, das ist ja keine Hexerei und zur Not auch unterwegs schnell gemacht. Bei meinem Landy hatte ich für eben diese Fälle immer Ersatzöl dabei.

Viele Grüße

Helmut


   
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Gode_RE
(@gode_re)
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 210
 

Es gibt Schrumpfschlauch mit innenliegendem Kleber (z.B. bei www.reichelt.de). Wenn man den heiß macht, schmilzt innen der Kleber und dichtet den Schrumpfschlauch hermetisch ab. Meine Idee ist, über Nippel und Steckschlauch vorher den heißklebenden Schrumpfschlauch zu schieben und mit Heißluftfön abzudichten. 


   
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ConFuso
(@helmut-weisser)
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 239
 

Hi Gode,

gute Idee! Hoffentlich hält das der Gumminippel aus, denn man muß immer ganz schön Hitze draufbringen, damit der Kleber auch schmiltzt.

Viele Grüße

Helmut


   
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danieldd
(@danieldd)
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 306
Themenstarter  

Bin fasziniert, und erstaunt.

Finde dass die Abschneidlösung diejenige ist, die mir irgendwie überhaupt nicht zusagt.

Der Gumminippel geht eh schon leicht raus, wenn da noch der Schlauch dran hängt....?

Wärt Ihr, die Ihr das so habt, so nett und würdet ein Foto posten ? - wenn möglich auch, wie der Schlauch an der Achse fest ist....

Gruß Daniel


   
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ConFuso
(@helmut-weisser)
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 239
 

Ich habe mir das nur angesehen, gemacht ist es bei mir nicht. Insofern kann ich mit einem Foto leider nicht dienen.

Der Schlauch war mit ausreichend Bewegungsfreiheit nach oben an den Rahmen geführt und - wenn ich mich recht erinnere - ganz simpel mit einem Kabelbinder irgendwo befestigt.

Ich glaube nach wie vor, daß diese Lösung ausreichend ist.

Viele Grüße

Helmut

ps: Wir waren am Wochenende in Bad Waldsee und sind auf einer Radtour zufällig durch Kümmerazhofen gefahren. Ich wusste gar nicht, daß das dort in der Gegend ist. Hatte leider keine Kontaktdaten von Dir dabei, sonst hätte ich mich gemeldet. Und Fusos habe ich beim Durchfahren auch keine stehen sehn....


   
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Carlo
(@carlo)
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 49
 

Hallo, zusammen,

eine Mercedes/FUSO-Werkstatt in Fulda hat mir das vor 3 Jahren folgendermaßen gelöst. Die Gumminippel wurden entfernt und in die Löcher vorsichtig Gewinde geschnitten. Dann wurde jeweils ein extra angefertigter Gewinde/Schlauch-Adapter eingedreht und der Schlauch mit Schlauch-Schellen befestigt. Die (4) Schläuche wurden in den Motorraum auf 1,10 m Höhe geführt und mit einem Ventil verschlossen.

Das halte ich für eine solide und sichere Ausführung. Kunzmann in Stockstadt mußte später das Getriebe auf Garantie tauschen. Dabei wurden die Schläuche auch nur noch auf die Gumminippel gesteckt.

Die beiden Entlüftungen am Getriebe sind nicht für so kritisch, da sie relativ hoch liegen. Die Achsen könnten allerdings unter extremen Bedingungen schon ganz im Wasser untertauchen und daß vielleicht auch für etwas längere Zeit. Auch sind dann die Entlüftungsstutzen mechanischen Belastungen ausgesetzt (z. Bsp. Wasserströmung, Treibgut). Da wäre mir die Gumminippel-Lösung nicht stabil und dicht genug. Da könnte man sich schon vorstellen, daß durch den Unterdruck Wasser in die Getriebe gelangen kann. Und nach einer tieferen Furt (Island) prophylaktisch jedesmal Öl kontrollieren oder wechseln - ich weiß nicht.... 

 

Viele Grüße   Carlo


   
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Fusianer
(@oliver)
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 259
 

Hallo in die Runde,

wir gehören zu denen, bei denen Kunzmann die Achsentlüftungen höher gelegt hat. Vor kurzem mussten wir feststellen, dass bei der Lösungsvariante leider nicht nur die Dichtigkeit ein Thema ist, sondern auch die Stabilität des Gummistöpsels (siehe Foto). An der Vorderachse ist das Gummiteil schlichtweg gebrochen.

In so fern klingt mir die von Carlo beschriebene Alternative doch deutlich solider. 

Viele Grüße aus Kanada, Olly

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