Wattiefe erhöhen

Hallo Dorina,

aus meiner Sicht gibt es zur Zeit zwei Einzelbereifungs-Varianten, die sich anbieten. Die mit Sicherheit komfortablere und Offroad-tauglichere Variante dürfte die große XZL-Bereifung von Carlo sein, wobei die leider auch mit umfangreicheren Umbauarbeiten einhergeht (Radkastenverbreiterungen, Umbau der Einstiegshilfe, Anpassung der Achsübersetzung, etc.). Wenn Ihr Euch für diese Lösung interessiert, dann solltet Ihr Euch an Kunzmann in Stockstadt wenden, die haben das bei Carlo realisiert, kennen sich super gut aus, sind genauso  freundlich wie kompetent und kümmern sich natürlich auch um die TÜV-Abnahme. 

Die andere Alternative ist die Bereifung mit der Dimension 285/70 R19.5. Das sind Standard-Reifen für 12-Tonner, wo es "nur" darum geht, die richtigen Felgen für den Fuso zu bekommen. Da gibt es Lösungen mit Adapterplatten und unterschiedlichen Felgen für vorne und hinten, bzw. Spezialfelgen ohne Adapterplatten, die vorne und hinten gleich sind. Wir fahren (mittlerweile) Letztere und sind damit sehr zufrieden. Bezogen haben wir die Felgen über 4Wheel24, die auch Umbau und Eintragung machen würden, bei uns hat das aber Firma Woelcke gemacht.

Ob die große XZL-Bereifung ohne Anpassung der Federung machbar wäre, kann ich nicht sagen (Carlo?), unsere Bereifung jedenfalls benötigt keine Federmodifikation. Trotzdem ist eine Federüberarbeitung unabhängig von der Bereifung meines Erachtung sehr zu empfehlen, weil die meisten mir bekannten 6C18 mit Wohnmobil-Aufbau in beladenem Zustand quasi keinen Federweg mehr haben. Bei uns waren es 1,5 cm vorne wie hinten, bis die Federn in die Begrenzungspuffer geschlagen haben. Außerdem war die Federcharakteristik extrem hart. Unsere Federn haben wir deshalb - wie einige Andere hier im Forum - bei Weidmann & Wortmann überarbeiten lassen. Die Federn wurden NICHT verstärkt, sondern "aufgerichtet" und progressiv ausgelegt, so dass wir jetzt gut 4 cm mehr Federweg haben und ein weicheres Einfederverhalten.

Im gleichen Zusammenhang wurden auch die Stoßdämpfer gegen stabilere und längere Dämpfer von Marquart ersetzt. Diese Dämpfer sind allerdings recht straff ausgelegt und nehmen damit wieder einiges von dem weicheren Einfedern weg, weshalb Firma Marquart gerade dabei ist, Dämpfer mit einer optimierten Charakteristik zu entwickeln. Nach derzeitigem Stand, wird es diese neuen Dämpfer in den nächsten 2-3 Monaten geben und ich werde von unseren Erfahrungen berichten. 

Sorry, ist jetzt ein bisschen länger und ausführlicher geworden! 

Viele Grüsse, Olly 

Hi Dorina,

falls Du Dir Varianten live anschauen möchtest, komm' doch zum Fuso Treffen, auch Interessierte (noch) ohne Fuso sind herzlich willkommen!

VG Harriet

MOIN,

mit dem zum Treffen kommen ist eine wenig schwierig.

Ich recherchiere ja im Moment,da ich versuche mit einem Aufbauhersteller einen Fuso auf die Beine zu stellen der auch der Feuerwehrnorm entspricht leider schreibt die DIN bei Allradfahrzeugen Singlbereifung vor da diese Firma auch das Fahrzeug für meine geplante Hirorg bauen wird und ja leider der Bremach nicht mehr gebaut wird (sind wohl endgültig Pleite) kommt jetzt echt nur noch ein modifizierter Fuso in Betracht der auch umgerüstet für kleinere Feuerwehen interessant wäre und  da ich selber nix ausgegraben konnte bin ich halt auf das Forum gestoßen .

Jetzt kennt ihr meine Beweggründe warum ich euch ein wenig Löchere das Fahrzeug was ich Plane ist ein Fahrzeug für Urbane Unwetter und Hochwasser und sollte Überflutete Unterführungen durchfahren können unter anderem wird also nicht oft im schweren Gelände fahren. Hatte das ganze ja oben schon mal angerissen es ist halt meine eigene Leidenschaft das eine alternative zu schaffen ich werde also nicht dafür bezahlt ich will bloß wenn mein Projekt in Gang kommt ein vernünftiges Fahrgestell haben .

Vielleicht hilft ihr ja dabei das auch kleine Feuerwehen ein günstiges Allradfahrzeug bekommen können

Moin Dorina,

die Feuerwehr in Braunlage hat wohl einen 6C18 als Einsatzfahrzeug bos-fahrzeuge / einsatzfahrzeuge / Canter 6C18, versuch die doch mal zu kontaktieren.

Wenn sich an dem Fahrzeug nichts geändert hat, dann hat der noch die Zwillinge.

VG Harriet

Moin Harriet,

Warum soll ich mit Braunlage sprechen das Fahrzeug entspricht keiner DIN ist ein serienmäßiger Canter und wurde auch nicht bezuschusst.

Die Dokas können eh nicht für DIN Fahrzeuge  eingesetzt werden da brauch man Single Cab an denen dann die hintere Kabine angebaut wird da der Mannschaftsraum auch genormt ist es gab mal eine Firma die hat mal ein Fahrzeug gebaut aber nur in der Straßenausführung als MLF .
Es geht aber auch darum die Fahrzeuge als Allrad einzusetzen und da brauch man leider die Single Bereifung und da die großen Hersteller das nicht machen möchte der Hersteller mit den ich Kontakt habe in die Nische da es Nachfrage dafür gibt  

LG Dorina

Hallo, Dorina,

das Einzige, was mir noch einfällt, ist die Fa. Pfau:  http://www.pfau-kommunal.de/

Die benutzt den FUSO als Basisfahrzeug für Kommunalfahrzeuge - auch mit Single-Bereifung und Allrad.

Grüße  Carlo

Hallo Carlo,

die Fahrzeuge von Pfau sind viel zu teuer die sind auch mir und dem Hersrteller bekannt weil die auch einen Betriebsteil für Komunalfahrzeuge haben .
Es geht ja gerade darum eine günstige Lösung zu schaffen die auch in die DIN für Feuerwehrfahrzeuge passt

LG Dorina

Hallo Dorina,

da ich die DIN für Feuerwehren natürlich nicht kenne und mich eigentlich "nur" mit dem FUSO als Expeditionsfahrzeug beschäftige, weiß ich jetzt auch nicht mehr, wie ich Dir helfen kann.

Könntest Du Deine Fragen mal konkret formulieren?

LG

Carlo

Hallo Carlo,

es geht darum dem Fahrzeug mehr Wattiefe zu geben es höher zu setzen das man auch mal in den Wald fahren kann und das trotz Single Bereifung noch Anhängerlast da ist hatte ich aber schon öfters geschrieben, für mein Projekt brauche ich mindestens 3000 kg Anhängerlast

LG Dorina

Hallo, Dorina,

der FUSO hat "serienmäßig" eine zulässige Anhängerlast von 3500 kg - gebremst. Das hat meines Erachtens mit der Bereifung nicht so viel zu tun. Das Einzige, was auf die FUSO-Hinterachse noch drauf kommt ist die Stützlast des Anhängers und die ist bestimmt nicht größer als 100 kg. Ansonsten steht der Anhänger ja auf "eigenen Beinen".

In den Wald fahren geht auf jeden Fall mit dem Allrad-FUSO und Wattiefe haben wir erörtert - wo ist also das Problem?

VG Carlo

Hallo Dorina,

mit der Einzelbereifung 285/70 R19.5 bleibt die Belastungsfähigkeit der Hinterachse auf jeden Fall erhalten: Wie weiter vorne im Thread von mir geschrieben, hat dieser Reifen eine maximale Traglast von 3.000 kg pro Reifen, so dass die serienmäßig maximal zulässige Achslast der Hinterachse von 6.000 kg nicht reduziert werden muss.

@Carlo: Kennst Du die maximale Traglast Eurer XZL-Reifen? Ich nehme an, die ist eher sogar noch höher als bei uns und dann würde  das Gesagte  ja auch für die "großen" XZL gelten.

Viele Grüße, Olly 

Moin Olly ,

mir wurde als ich recherchiert habe von der Fa Woelcke gesagt das bei Umbau auf Single Bereifung kein Anhängerbetrieb mehr möglich ist, deswegen war ich letztens verwunderz ich habe auch über die XZL Reifen gelesen das sie mit den Achslasten nicht klar kommen  Habs hier gefunden 

Gibt es noch andere Felgen für die Single Bereifung oder gibts nur die von Woelcke .

LG Dorina

Lieber Olly,

für Eure Island-Planung: Ich habe den Landy wieder und habe mal nachgemessen: Die Unterkante der Luftansaugung ist bei 90cm, aber ab 65cm Wassertiefe würde das Wasser bei den Türschwellern in den Innenraum laufen (was uns nicht passiert ist). Ein paar Mal stand das Wasser bis zu den Einstiegsstufen, das sind etwa 50cm. Mehr war´s nicht….

Wie schon geschrieben waren wir allerdings im Spätsommer unterwegs. Im Frühsommer oder nach starken Regenfällen kann es natürlich anders aussehen. 

Falls Interesse besteht, dann kann ich gerne die von uns gefahrenen Strecken als gpx-track zur Verfügung stellen. Auf all diesen Strecken war im Spätsommer keine tiefere Furt als 50cm dabei. Und es waren schöne Strecken….

Herzliche Grüße

Helmut

Hallo Helmut,

Eure Strecken als gpx-Tracks waren super! 

Das was Du da schreibst, klingt erst mal beruhigend und ich glaube, tiefer als 70 cm würde ich mir aktuell eh nicht zutrauen, so ohne weitere Erfahrung/Praxis. Sollten wir wegen entsprechender Wetterbedingungen damit konfrontiert werden, müssten wir halt ggf. umdrehen. 

@Dorina: Die XZL-Reifen, von denen dort die Rede ist, sind in der Tat schon ohne Anhänger fast überfordert von dem 6C18. Carlo hat deutlich größere XZL drauf (335/80 R20, auch 10.00 R20 genannt) und die haben laut Michelin Reifenkatalog ein maximale Traglast von 5.820 kg. Damit kommst Du einzelbereift auf über 10 t an der Hinterachse, da sind die Reifen definitiv nicht der limitierende Faktor! 

Zu den Felgen: Wie schon in dem Thread und an anderer Stelle mehrfach geschrieben, haben wir (übrigens genauso wie Helmut) die Felgen von 4Wheel24 und nicht von Woelcke. Die hatten wir ursprünglich drauf, haben dann aber gewechselt. 

Viele Grüsse, Olly 

Hi Olly,

ich habe Dir die gpx-Dateien gerade per email geschickt. Wir können in Knüllwald gerne ein wenig über die Strecken klönen...

Schade dass wir uns am Freitag nicht sehen. Ich würde mir bei euerem Auto gerne ansehen, von welchen Batteriepolen Woelcke sich den Strom für den B2B-Lader hergeholt hat. Darf ich, oder?

Schöne Grüße, auch an Deine Mädels

Helmut