Geschwindigkeitsdrossel

Hallo, eine "Drossel" brauchst Du nur bei LKW ab 3,5 Tonnen zGG,

Ist das Fahrzeug als Sonder KFZ Wohnmobil eingetragen, kann die Begrenzung in der Fachwerkstatt aufgehoben werden.

Fahren als LKW ohne Begrenzer gibt Punkte und kostet ordentlich.

In Verdachtsfällen kann eine Überprüfung auf Kosten des Halters angeordnet werden ...

Ein Verdachtsfall liegt vor, wenn man Dich mit der LKW Zulassung mit 110 auf der Autobahn blitzt-

Wenn der Sheriff mit seiner Karre auf der Landstrasse mit 110 hinter Dir her hecheln muss auch -,,,,,

Also erst Anmeldung ändern, dann Begrenzer raus. By the way der Verbrauch steigt über 80km/h extrem an ! Und eine dicke Fuhre ist bei hoher Geschwindigkeit nicht sooo angenehm zu fahren.

Gruß Daniel

Hallo Daniel,

danke für die schnelle Antwort. Mir geht es in erster Linie darum, ob bei o.g. Bimobil die Geschwindigkeitsdrossel entfernt wurde. Ich glaube, dass wissen nur die, die mit dem Fahrzeuge schon gefahren sind

Ich gehe davon aus, dass der Wagen bei Anlieferung  bimobil noch eine LKW  Zulassung hatte. Ob bimobil bei der Umtypisierung zum Womo die Drossel hat entfernen lassen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß

Ernsr

Hi Ernst,

ich hab meinen Fuso direkt aus Portugal (über den Händler) als rohes Fahrgestell bekommen. Die Fahrzeuge werden ab Werk MIT Limitter und Digitalem Fahrtenschreiber geliefert.

Tachograf WU/JD1 ist standard, außer im 3,5 Tonner.
Die Option MT9/GD (Wegfall Geschwindigkeitsbegrenzung) muss extra bestellt werden, und geht nur wenn man dafür einen Beleg bringen kann (also Zulassung in Ländern, bei denen ein N2 Fzg. schneller darf (z.b. Frankreich), oder eben ein "Sonderfahrzeug".

Vermutlich baut der Bimobil das zurück (Ist nur eine Umparametrierung der Steuergeräte)

Gruß Daniel

Hallo zusammen,

@Daniel: Ich muss Dir leider in mehrfacher Hinsicht widersprechen:

• Der FUSO wird auch von Werk aus ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und Fahrtenschreiber ausgeliefert, wenn er denn so bestellt wurde. Unser Fahrgestell beispielsweise ist direkt vom Werk so ausgeliefert worden.
• Ein nachträglicher Rückbau der Geschwindigkeitsbegrenzung eines FUSOs ist nach meinen Informationen für einen Aufbauer selbst gar nicht und sogar für eine Mercedes-Werkstatt nicht ohne weiteres möglich. Es gibt mittlerweile einen recht aufwändigen, im FUSO Dealer Network detailliert beschriebenen Genehmigungs-Prozess dafür, der bis zu FUSO nach Japan geht. Anschließend ist es laut Beschreibung für die eigentliche Umprogrammierung notwendig, sich die Download-Datei für das spezifische Fahrzeug aus dem sogenannten "Field Rewrite Network (FRN)" herunterzuladen, anzupassen, einzuspielen und wieder ins FRN hochzuladen. 
• Dass der FUSO sich jenseits der 80 km/h unangenehm fahren soll, kann ich in keinster Weise bestätigen! Unser Fahrzeug (Einzelkabine, langer Radstand, vollbeladen 6,5t) liegt bei einer Reisegeschwindigkeit von 100 sehr ruhig auf der Straße und auch eine Unterhaltung ist bei der Geschwindigkeit noch in normaler Lautstärke möglich. Selbst 120 lassen sich noch vernünftig fahren, aber das ist dann schon nicht mehr gemütlich.
• Was den Spritverbrauch betrifft, weiß ich nicht, was für Dich extrem ist, aber der Verbrauchsunterschied zwischen Tempo 80 und 100 beträgt bei uns etwa 1-2 Liter auf 100 km/h (14-15 l statt 13 l.). 

So, jetzt aber zu den eigentlichen Fragen von Ernst:

• Der FUSO bei bimobil wurde auf einem, als LKW zugelassenen, Vorführfahrgestell aufgebaut und hatte deshalb einen Geschwindigkeitsbegrenzer. Damals gab es den Freischaltprozess bei FUSO scheinbar so noch nicht, weshalb bimobil ein halbes Jahr gebraucht hat (Aussage Hr. Christner von bimobil), bis die Begrenzung endlich draußen war. Deshalb hat der Explorer den Wagen noch mit Begrenzer getestet. 
• Als wir den Wagen gefahren sind (Januar 2015), war der Begrenzer ziemlich sicher draußen, denn auch wenn es schon eine Weile her ist, meine ich mich zu erinnern, dass ich kurz die 110 km/h auf dem Tacho gesehen habe. Neck müsste den Wagen aber vor kurzem gefahren sein, vielleicht kann der ja was Aktuelles zu dem Thema berichten. 

Viele Grüße, Olly

Mein Fuso Canter Fahrgestell wurde ab Werk mit Geschwindigkeitsbegrenzug 95 km/h und digitalem Fahrtenschreiber geliefert. Mir wurde ein Antragsformular per Email als PDF zugestellt,  mit dem ich die neue Maximalgeschwindigkeit 130 km/h eintragen konnte. Mehr gibt Fuso bei den montierten Reifen nicht frei. Als Begründung war anzugeben,  dass das Fzg nach Fertigstellung erstmals als M1 zugelassen wird, für das gesetzlich keine Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtung vorgeschrieben ist. Mit diesem Antrag und Kopie der M1 Zulassung erhält der ausliefernde Betrieb einen Datensatz für das Steuergerät, bei dem die max. Geschwindigkeit auf 130 hochgesetzt ist. Das ist aktuell die derzeitige Prozedur bei Fuso.

Die Aussage von Olly ist doch die, die ich gebraucht habe.

Da wir nach der Caravan direkt nach Oberpframmern fahern, um mit dem Fahrzeug eine Probefahrt zu machen, war mir wichtig zu wissen, dass auch Geschwindigkeiten jenseits von 80 km/h ausprobiert werden können.

Gruß

Ernst

Na da sieht man es wieder mal, was man im Forum alles lernen kann.

Dass der Fuso als M1 durchgehen kann ist auch interessant, aber wenn's hilft...., auch dass die Kiste ohne Begrenzer geliefert wird, ist echt interessant, weil man als Fahrgestell ja nicht weiss was draus wird, dass sich der sonst so vorsichtige Fuso drauf einlässt.....

Es scheint dass es immer wieder genau drauf ankommt, wann und wie man das Fahrzeug als was bei wem kauft....

Flinke Grüße Daniel

Hallo Ernst,

Wir sind den Bimobil Canter auf der Landstrasse gefahren und hatten nicht auf die Geschwindigkeit geachtet. Aber Herr Christner hatte später bestätigt, dass das Fahrzeug nicht gedrosselt ist. Wir haben uns dann für den Sprinter von Bimobil entschieden. Wenn wir uns für den Canter entschieden hätten, wäre ich vorher noch einmal Probe gefahren und hätte auch die Geschwindigkeit getestet. 

Gruss, Neck